Die Kataraktoperation ist ein relativ gängiges Verfahren zur Behandlung von Katarakt, einer Trübung der Augenlinse. Bei diesem Verfahren, das auch als Linsenersatzoperation bezeichnet wird, wird die getrübte Linse operativ entfernt und durch eine spezielle Prothese, eine sogenannte Intraokularlinse (IOL), ersetzt. Obwohl diese Behandlung ziemlich routinemäßig ist, sind einige Vorbereitungen erforderlich, wenn Ihr Augenarzt sie empfohlen hat. Die Operationsergebnisse verbessern sich erheblich, wenn Sie die Anweisungen Ihres Arztes befolgen. Folgendes sollten Sie vor dem Eingriff wissen.
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Früher mussten Patienten für eine Kataraktoperation mehrere Tage im Krankenhaus verbringen. Heute wird dieser Eingriff ambulant durchgeführt, sodass Sie sich relativ schnell erholen. Sofern keine unvorhergesehenen Komplikationen auftreten, können Sie noch am selben Tag nach Hause gehen. Die Behandlung wird meist unter örtlicher Betäubung durchgeführt, Sie werden also nicht „eingeschläfert“. Die meisten Kataraktoperationen werden in ambulanten Operationszentren durchgeführt. Da das Gesundheitswesen nach neuen innovativen Wegen sucht, um die Gesundheitsversorgung zu rationalisieren, beginnen einige Praxen, Kataraktoperationen in Praxisräumen anzubieten. Diese Operationen werden von einem bestimmten Facharzt durchgeführt, dem Augenarzt.
Der Operationssaal des Augenarztes verfügt in der Regel über folgende Ausstattung:
- Operationstisch: Die Kataraktoperation wird durchgeführt, während Sie flach auf einem speziellen, verstellbaren Operationstisch liegen.
- Operationsmikroskop: Ein an der Wand montiertes oder auf Rädern stehendes Operationsmikroskop ermöglicht dem medizinischen Personal, den Bereich in hoher Vergrößerung zu visualisieren.
- Lichter: Weitere einstellbare Lichter sind erforderlich, um sicherzustellen, dass der Therapeut ein klares Bild von dem bekommt, woran er arbeitet.
Was man anziehen sollte
Die Kataraktoperation ist ein sehr schneller, ambulanter Eingriff. Ihr Arzt wird Ihnen eine Liste mit den Kleidungsempfehlungen geben, aber hier ist eine kurze Übersicht über die normalerweise empfohlenen Kleidungsstücke:
- Ziehen Sie sich bequem an: Während der Operation müssen Sie kein OP-Hemd anziehen, daher empfehlen Ärzte bequeme, locker sitzende Kleidung. Wechselkleidung ist nicht erforderlich, Sie sollten jedoch ein zusätzliches Hemd mitbringen, da die bei der Operation verwendeten Flüssigkeiten heruntertropfen können. Achten Sie darauf, ein Hemd oder Oberteil mit Knöpfen zu tragen.
- Verzichten Sie auf Duftstoffe: Waschen Sie am Morgen des Eingriffs Ihr Gesicht mit Wasser und Seife, tragen Sie jedoch kein Parfüm, Aftershave, keine Lotion oder Feuchtigkeitscremes auf.
- Vermeiden Sie Schmuck: Tragen Sie am Tag der Operation keinen Schmuck jeglicher Art. Verzichten Sie außerdem auf Make-up und Nagellack.
Essen und Trinken
Gespräche mit dem Augenarzt vor dem Eingriff helfen Ihnen zu klären, was Sie vor dem Eingriff essen und trinken dürfen und was nicht. Hören Sie ihm aufmerksam zu und stellen Sie ihm alle Fragen, die Sie haben. Je nachdem, wie die Operation durchgeführt wird, kann es Unterschiede in Bezug auf das geben, was empfohlen wird und was nicht. Dazu können gehören:
- Lokalanästhesie: Wenn der Eingriff nur unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird, das heißt, wenn nur der betroffene Bereich schmerzlos ist, werden Sie möglicherweise gebeten, vor dem Eingriff nichts zu essen und zu trinken.
- Vollnarkose: Für die Untergruppe derjenigen, die die Behandlung unter Vollnarkose durchführen lassen – das heißt, wenn Sie zu der Minderheit gehören, die während des Eingriffs in Narkose versetzt wird – gelten viel mehr Einschränkungen. Das Gesundheitspersonal verlangt von Ihnen, dass Sie mindestens sechs Stunden vor der Operation nichts essen oder trinken außer Wasser.
- Für Diabetiker: Bei Diabetes sind besondere Überlegungen erforderlich, insbesondere in Bezug auf Medikamente (siehe unten). Wichtig ist, dass Sie in der Regel einen Saftkarton oder ein süßes Getränk mitbringen, falls Ihr Blutzuckerspiegel sinkt.
Medikamente
Bei Beratungsgesprächen vor der Operation müssen Sie eine vollständige Aufstellung aller verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Medikamente sowie aller Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlichen Gesundheitsprodukte vorlegen, die Sie einnehmen. Bringen Sie eine Liste oder alle Tablettenfläschchen mit, die Sie haben. Insbesondere möchten die Ärzte wissen, ob die von Ihnen eingenommenen Medikamente schlimmere Blutungen verursachen würden, da dies Auswirkungen auf die Operation hätte. Der Arzt kann Ihnen raten, die Einnahme dieser Medikamente vorübergehend einzustellen. Diese Entscheidung wird jedoch aus Sicherheitsgründen getroffen und in den meisten Fällen können Sie diese Tabletten weiterhin einnehmen.
Bei Diabetikern oder Patienten, die Warfarin einnehmen , kann Ihr Arzt Sie in der Woche vor dem Eingriff und, falls die Werte hoch sind, vor der Operation auffordern, einen INR-Bluttest durchzuführen. Die Ergebnisse dieser Tests können eine Verzögerung der Operation erforderlich machen. Wenn Sie morgens ein Diuretikum einnehmen, wird außerdem häufig empfohlen, damit bis nach der Operation zu warten.
Darüber hinaus verschreiben Ihnen die Ärzte möglicherweise spezielle Augentropfen, um das Auge auf die Operation vorzubereiten. Dabei handelt es sich in der Regel um Antibiotika und entzündungshemmende Medikamente, die dafür sorgen sollen, dass die Genesung so reibungslos wie möglich verläuft. Darüber hinaus können Patienten, die übermäßige Angst vor dem Eingriff haben – eine verständliche Reaktion – Medikamente verschrieben werden, die ihnen helfen, sich zu
Das Wichtigste ist, dass Sie Ihren Arzt auf dem Laufenden halten und ihn über alles informieren, was Sie einnehmen.
Was Sie mitbringen sollten
Die Dauer der eigentlichen Operation kann kurz sein, aber Sie sollten für den gesamten Besuch etwa drei bis vier Stunden einplanen. Es gibt mehrere Dinge, die Sie mitbringen müssen:
- Gesundheitsinformationen: Ihre Krankenakte und Ihre Medikamente wurden im Rahmen der ersten Konsultationen und Untersuchungen bereits beurteilt. Es ist jedoch sinnvoll, Informationen zu Ihren Medikamenten sowie Ihre Versicherungskarte griffbereit zu haben.
- Jemand, der Sie nach Hause fährt: Nach der Operation können Sie nicht mehr selbst fahren. Bringen Sie also unbedingt einen Freund oder ein Familienmitglied mit, der Sie mitnehmen kann. Wenn dies nicht möglich ist, sprechen Sie mit der Klinik und fragen Sie, ob sie einen Transport organisieren kann.
- Wechselhemd: Dies ist nicht unbedingt erforderlich – wie oben erwähnt, müssen Sie sich bei einer Kataraktoperation nicht umziehen –, Sie sollten jedoch möglicherweise ein zusätzliches Hemd mitbringen, da während des Eingriffs Augenflüssigkeit auf Ihre Kleidung tropfen könnte.
Ein Wort von Health Life Guide
Schwere Katarakte können das Sehvermögen beeinträchtigen und fortschreiten. Die gute Nachricht ist jedoch, dass Kataraktoperationen sehr erfolgreich sind und sehr gut vertragen werden. Komplikationen sind selten und die überwiegende Mehrheit der Patienten – über 85 Prozent – ist mit dem Eingriff und seinen Ergebnissen zufrieden.
Angesichts all dessen ist es absolut wichtig, dass Sie Ihrem Arzt gegenüber offen und ehrlich sind, insbesondere wenn Sie Symptome wie eine Trübung in Teilen des Gesichtsfelds feststellen. Zögern Sie nicht, sich die Hilfe zu holen, die Sie brauchen. Die Ergebnisse verbessern sich, wenn die Patienten informiert und in den Prozess eingebunden werden. Mit der Hilfe und Unterstützung des fürsorglichen medizinischen Personals, der Familie und der Freunde ist eine klarere, bessere und kataraktfreie Zukunft in Sicht.