Sarkom vs. Karzinom: Unterschiede und Ähnlichkeiten

Zwischen Sarkomen und Karzinomen bestehen zahlreiche Unterschiede, wobei sich die einzelnen Krebsarten innerhalb jeder Kategorie erheblich unterscheiden können.

Karzinome machen den Großteil aller Krebserkrankungen aus. Nur 1 % aller Krebserkrankungen bei Erwachsenen sind Sarkome. Bei Kindern hingegen machen Sarkome über 15 % aller Krebserkrankungen aus, weshalb Forschung zu diesen Erkrankungen von entscheidender Bedeutung ist.

Karzinome entstehen aus Epithelzellen, die die Oberfläche und Organe des Körpers bedecken, während Sarkome aus Bindegewebe wie Knochen, Knorpel, Bindegewebe, Blutgefäßen und Nerven entstehen. Erfahren Sie mehr über die Ähnlichkeiten und Unterschiede hinsichtlich der Untertypen, Symptome, Ursachen, Diagnose, Behandlung und Prognose.

Ähnlichkeiten zwischen Sarkomen und Karzinomen

Es gibt viele Unterschiede zwischen Sarkomen und Karzinomen, daher ist es hilfreich, zunächst über die Gemeinsamkeiten zu sprechen. Einige davon sind:

  • Beide sind Krebs (bösartig): Es gibt eine Reihe von Unterschieden zwischen bösartigen und gutartigen Tumoren, wobei der größte Unterschied darin besteht, dass bösartige Tumoren sich in entferntere Körperregionen ausbreiten können.
  • Beides können vaskuläre Tumoren sein
  • Das Verhalten kann hinsichtlich der Wachstumsmuster ähnlich sein
  • Unter dem Mikroskop können beide ähnlich aussehen
  • Beide können relativ gut behandelbar oder lebensbedrohlich sein: Niedriggradige Sarkome und einige Karzinome wie das Basalzellkarzinom der Haut können sehr gut behandelbar sein. Ebenso sind einige Sarkome sowie einige Karzinome (z. B. Bauchspeicheldrüsenkrebs) sehr schwierig zu behandeln, mit betrüblichen Fünfjahresüberlebensraten.
  • Beide können in jedem Alter auftreten: Während Sarkome häufiger bei jungen Menschen auftreten, können sowohl Sarkome als auch Karzinome in jedem Alter diagnostiziert werden.
  • In beiden Fällen ist die Ursache häufig unbekannt: Obwohl bestimmte genetische Syndrome sowie Belastungen sowohl mit Sarkomen als auch mit Karzinomen in Zusammenhang stehen können, ist die genaue Ursache der jeweiligen Krebsart häufig unbekannt.
  • Beide können schwierig zu diagnostizieren sein: Sowohl Sarkome als auch Karzinome können zunächst falsch diagnostiziert werden.
  • In beiden Fällen müssen sich die Menschen für ihre eigene Sache einsetzen: Sowohl bei Sarkomen als auch bei seltenen Karzinomarten kann die Suche nach Ärzten, die auf diese seltenen oder ungewöhnlichen Krebsarten spezialisiert sind, die Ergebnisse verbessern.

Grundlegende Unterschiede

Es gibt auch viele Unterschiede zwischen Sarkomen und Karzinomen. Karzinome sind viel häufiger und machen 85 bis 90 % aller Krebserkrankungen aus. Sarkome hingegen machen etwas weniger als 1 % aller Krebsarten aus. (Zu den anderen Krebsarten zählen Leukämien, Lymphome und Myelome, obwohl einige Krebsarten Merkmale mehrerer Arten aufweisen können, z. B. Karzinosarkome.)

Karzinome treten häufiger bei Menschen über 50 Jahren auf, können aber auch bei jungen Erwachsenen und Kindern auftreten. Sarkome können in jedem Alter auftreten, werden aber häufig bei Kindern und jungen Erwachsenen diagnostiziert. Etwa 15 % der bei Menschen unter 20 Jahren diagnostizierten Krebserkrankungen sind Sarkome.

Herkunft/Zelltypen

Während der Entwicklung des Embryos im Mutterleib (Embryogenese) beginnt die Differenzierung (der Prozess der Bildung verschiedener Gewebe) mit der Bildung von drei Keimblättern. Dazu gehören:

  • Ektoderm: Die Schicht, aus der sich schließlich die Haut und die Schleimhäute der Nase, die Auskleidung der Organe und das Nervengewebe bilden
  • Mesoderm: Die Schicht, die sich in Bindegewebe, Lungenfell (Pleura), Herzbeutel (Perikard), Bauchfell (Peritoneum) und Blutzellen differenziert.
  • Endoderm: Die Schicht, die die Auskleidung des Magen-Darm-Trakts, der unteren Atemwege und mehr bildet

Sarkome beginnen in Zellen, die als mesenchymale Zellen bezeichnet werden und häufig aus dem Mesoderm stammen, während Karzinome in Epithelzellen beginnen; Zellen, die aus dem Ektoderm und Endoderm stammen und die Innen- und Außenflächen des Körpers auskleiden. Allerdings gibt es einige Ausnahmen. Beispielsweise stammen die Epithelzellen auf der Innenfläche der Gebärmutter (Endometrium), der Blase und der Vagina aus dem Mesoderm.

Taschentücher

Karzinome entstehen in Geweben, die die Körperhöhlen oder die Haut auskleiden, zum Beispiel in den Atemwegen der Lunge und den Milchgängen der Brust. Sarkome entstehen in Geweben, die als Bindegewebe bezeichnet werden , darunter Knochen, Knorpel, Fett, Nerven, Muskeln, Bänder, Sehnen, Nerven und mehr. Sarkome werden oft in zwei Hauptkategorien unterteilt: Knochensarkome, zu denen Tumoren von Knochen, Knorpel und Knochenmark gehören, und Weichteilsarkome.

Arten und Unterarten von Karzinomen

Karzinome werden nach dem Gewebe, in dem sie entstehen, sowie nach der Art der Zellen benannt.

  • Adenokarzinom: Adenomatöse Zellen sind Drüsenzellen, die Substanzen wie Schleim absondern
  • Plattenepithelkarzinom: Plattenepithelkarzinome sind flache Zellen, die sich auf Oberflächen wie der äußeren Hautschicht und der Auskleidung der oberen Speiseröhre befinden.
  • Basalzellkarzinom : Basalzellen befinden sich in der tiefsten Hautschicht
  • Übergangszellkarzinom : Übergangszellen sind Zellen, die sich ausdehnen und in Bereichen wie der Blase vorkommen

Verschiedene Subtypen können in verschiedenen Regionen desselben Organs auftreten. So kann es sich bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs beispielsweise um Plattenepithelkarzinome der Lunge oder um Lungenadenokarzinome handeln. Ebenso kann Speiseröhrenkrebs in Plattenepithelkarzinomen (Plattenepithelkarzinome) oder Drüsenzellen (Adenokarzinome) entstehen.

Zu den häufigsten Karzinomen zählen Lungenadenokarzinom, Kolonadenokarzinom, Plattenepithelkarzinome des Kopfes und Halses, Blasenkrebs (meist ein Übergangszellkarzinom) und Basalzellkarzinome der Haut.

Gewebetypen und Subtypen von Sarkomen

Es gibt mehr als vier Subtypen von Karzinomen und über 50 verschiedene Subtypen von Sarkomen. Beispiele für Sarkome basierend auf dem Gewebetyp sind:

  • Knochen (Osteosarkom oder osteogenes Sarkom)
  • Fett (Fettgewebe): Liposarkom
  • Knorpel: Chondrosarkom
  • Glatte Muskulatur (z. B. in der Gebärmutter): Leiomyosarkom
  • Skelettmuskel: Rhabdomyosarkom
  • Bindegewebe: Fibrosarkom
  • Gelenkinnenhaut: Synovialsarkom
  • Blutgefäße: Angiosarkom, wenn Lymphgefäße betroffen sind, werden diese Tumoren als Lymphoangiosarkome bezeichnet
  • Mesothel : Mesotheliom (diese Tumoren können das Brustfell (Mesothel um die Lunge), das Perikard (Membranen um das Herz) oder das Peritoneum (Membranen um den Bauchraum) befallen.
  • Nerven: Neuroblastom, Medulloblastom
  • Nerven umgebende Zellen: Neurofibrosarkome, maligne Schwammome
  • Bindegewebe im Gehirn: Gliom, Astrozytom
  • Verdauungstrakt: Gastrointestinale Stromatumoren (GIST)
  • Primitives embryonales Gewebe: Myxosarkom
  • Kombination von Zelltypen: undifferenziertes pleomorphes Sarkom (früher malignes fibröses Histiozytom genannt)

Die häufigsten Sarkome im Kindesalter sind Rhabdomyosarkome. Bei Erwachsenen sind die häufigsten Sarkome Weichteilsarkome, darunter undifferenzierte pleomorphe Sarkome, Liposarkome und Leiomyosarkome.

Überschneidungen zwischen Sarkomen und Karzinomen

Die Körperregion unterscheidet nicht immer zwischen Sarkomen und Karzinomen. Brustsarkome (die weniger als 1 % aller Brustkrebserkrankungen ausmachen) entstehen beispielsweise im Bindegewebe der Brüste und nicht in den Milchgängen oder Läppchen. Die meisten „Dickdarmkrebserkrankungen“ sind Adenokarzinome, aber 1 % bis 2 % der Tumoren in dieser Region sind Leiomyosarkome des Dickdarms und des Mastdarms.

Einige Tumoren können Merkmale sowohl von Karzinomen als auch von Sarkomen aufweisen und werden dann als Karzinosarkome oder sarkomatoide Karzinome bezeichnet.

Krebsterminologie: Oma vs. Sarkom usw.

Meistens (aber nicht immer) lässt sich anhand der Tumorbeschreibung zwischen gutartigen Bindegewebstumoren und bösartigen Sarkomen unterscheiden.

Ein Lipom ist beispielsweise ein gutartiger Tumor des Fettgewebes, ein Liposarkom hingegen ein bösartiger Tumor dieses Gewebes. Ein Hämangiom ist ein gutartiger Tumor der Blutgefäße, ein Hämangiosarkom hingegen ein bösartiger Tumor.

Auch bei dieser Klassifizierung gibt es Ausnahmen. Ein Chordom (Tumor der Nackenmuskulatur) ist beispielsweise bösartig. Ein Gliom ist eine Krebserkrankung (kein gutartiger Tumor) der Gliazellen im Gehirn. Manchmal wird das Wort „bösartig“ verwendet, um zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren zu unterscheiden. Ein Meningiom beispielsweise bezeichnet einen gutartigen Tumor der Hirnhäute (Membranen, die das Gehirn auskleiden), während ein Krebstumor als bösartiges Meningiom bezeichnet wird.

Anzeichen und Symptome

Karzinome können sich durch eine Reihe von Symptomen bemerkbar machen, die oft mit dem Organ zusammenhängen, in dem sie entstehen. Lungenkrebs kann sich beispielsweise durch Husten oder Kurzatmigkeit bemerkbar machen, Brustkrebs durch einen Knoten in der Brust und Bauchspeicheldrüsenkrebs durch Gelbsucht, allerdings normalerweise erst, wenn die Krankheit sehr weit fortgeschritten ist.

Auch Sarkome können unterschiedliche Symptome aufweisen. Sarkome in Armen und Beinen treten oft als Masse auf, die schmerzhaft oder schmerzlos sein kann. Wenn Schmerzen vorhanden sind, sind diese oft nachts am schlimmsten. Sarkome in Knochen (Osteosarkome) können sich durch Knochenschmerzen oder Schwellungen über oder in der Nähe von Knochen äußern. In einigen Fällen wird die Erkrankung erst diagnostiziert, wenn ein Bruch ( pathologische Fraktur ) in einem durch den Tumor geschwächten Knochenbereich aufgetreten ist. Beim Ewing-Sarkom fühlt sich die Schwellung oder der Knoten oft warm an und kann mit Fieber einhergehen. Sarkome des Verdauungstrakts (GI-Stromatumoren) können ähnliche Symptome wie Kolonkarzinome aufweisen, wie Blut im Stuhl, Bauchschmerzen oder Gewichtsverlust.

Ursachen und Risikofaktoren

Die wichtigsten Risikofaktoren für Karzinome sind relativ gut bekannt. Dazu zählen unter anderem Lebensstilfaktoren (wie Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel), Strahlung (einschließlich Ultraviolettstrahlung), genetische Veranlagung, Alter, Virusinfektionen und Umwelteinflüsse.

In den meisten Fällen von Sarkomen sind keine erkennbaren Risikofaktoren vorhanden, und es wurde kein Zusammenhang zwischen diesen Tumoren und Rauchen, Fettleibigkeit, Ernährung oder Bewegungsmangel festgestellt. Zu den Risikofaktoren für Sarkome können gehören:

Einige Sarkome sind mit bestimmten Entwicklungsphasen verbunden. Osteosarkome treten beispielsweise am häufigsten während des Knochenwachstums zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr auf.

Bei einigen Sarkomen sind Risikofaktoren identifiziert und umfassender untersucht worden. So wird beispielsweise das Angiosarkom der Brust mit chronischem Lymphödem , Strahlentherapie bei Brustkrebs und einer bestimmten Art von Brustimplantaten (die inzwischen vom Markt genommen wurden) in Verbindung gebracht. Mesotheliom wird stark mit Asbestexposition in Verbindung gebracht .

Verbindung gebracht. Für das Ewing-Sarkom sind bisher nur wenige Risikofaktoren identifiziert worden, obwohl diese Krebsarten bei Kindern mit Hernien häufiger aufzutreten scheinen.1

Diagnose, Screening und Stadieneinteilung

Der Diagnoseprozess für Sarkome kann dem von Karzinomen ähneln und beginnt oft mit Scans (wie CT-Scan, MRT, Knochenscan oder PET-Scan) oder im Fall von Sarkomen des Verdauungstrakts mit einer Endoskopie. Ebenso ist eine Biopsie erforderlich, um die Krebsart sowie den Tumorgrad (die Aggressivität des Krebses) zu bestimmen. Spezielle Färbungen können ebenfalls hilfreich sein.

Wie bei Karzinomen sind DNA-Tests (wie die Sequenzierung der nächsten Generation) oft hilfreich, aber bei einigen Sarkomen können auch RNA-Tests hilfreich sein. Genomische Tests für DNA und RNA können sowohl bei Sarkomen als auch bei Karzinomen erforderlich sein.

Vorsorgeuntersuchungen

Anders als bei Karzinomen wie Brustkrebs, Lungenkrebs und Dickdarmkrebs stehen für Sarkome derzeit keine allgemeinen Screeningtests zur Verfügung.

Präkanzeröse Phase vs. keine präkanzeröse Phase

Bei Karzinomen können Tumore manchmal erkannt werden, bevor sie invasiv werden (bevor sie sich durch die sogenannte Basalmembran ausbreiten). Diese präkanzerösen Tumoren sind nicht invasiv und werden als Carcinoma in situ oder Krebs im Stadium 0 bezeichnet. Wenn beispielsweise Lungenkrebs im Stadium 0 erkannt wird, kann er behandelt werden, bevor er invasiv werden und sich möglicherweise ausbreiten kann. Im Gegensatz dazu gilt ein Sarkom, sobald es erkannt wird, als invasiv.

Inszenierung

Aufgrund der Art und Weise, wie sich Karzinome und Sarkome häufig ausbreiten, gibt es auch Unterschiede bei den Methoden zur Stadienbestimmung.

Bei der TNM-Einstufung von Karzinomen wird die Größe des Tumors (T), das Vorhandensein oder Fehlen von Tumorzellen in den Lymphknoten (N) und das Vorhandensein oder Fehlen von Metastasen berücksichtigt. Karzinome breiten sich oft zuerst in die Lymphknoten aus, aber diese Ausbreitung bedeutet nicht, dass das Karzinom metastasiert ist. Tatsächlich können sich Krebserkrankungen wie Brustkrebs im Stadium 2 bereits in die Lymphknoten ausgebreitet haben.

Sarkome breiten sich meist über die Blutbahn aus, deutlich seltener über das Lymphsystem. Aus diesem Grund ist die Wahrscheinlichkeit einer Ausbreitung in die Lymphknoten geringer und wenn doch, findet man sie eher in einem anderen Organ (zum Beispiel der Lunge). Bei der Stadienbestimmung von Sarkomen ist oft der Tumorgrad (Aggressivität der Krebszellen ) wichtiger.

Tumorgrad

Verhalten, Behandlung und Prognose von Sarkomen hängen stark von ihrem Tumorgrad ab.

Verhalten

Karzinome und Sarkome können sich in ihrem Wachstum und ihrer Ausbreitung unterschiedlich verhalten. Karzinome neigen dazu, zu wachsen und in nahe gelegene Strukturen einzudringen, und tatsächlich bezieht sich die Ableitung des Wortes Krebs vom Wort „Krabbe“ auf diese fingerartigen Fortsätze oder Spiculae, die in andere Strukturen eindringen. Diese Krebsarten können sich auf diese Weise lokal ausbreiten, über das Lymphsystem, den Blutkreislauf und im Fall von Lungenkrebs über die Atemwege (aerogene Metastasen).

Sarkome wachsen oft kugelförmig und verdrängen Strukturen (wie Nerven und Blutgefäße), anstatt in sie einzudringen. Sie breiten sich hauptsächlich über den Blutkreislauf aus, wobei die Lunge
am häufigsten Metastasen bildet.

Behandlungsmöglichkeiten

Generell kann die Behandlung von Sarkomen schwieriger sein, da weniger Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und chirurgische Eingriffe (wie Amputationen bei Kindern) sehr entstellend sein können. Es gibt jedoch neuere Behandlungsmöglichkeiten wie gezielte Therapien und gliedmaßenerhaltende Operationen.

Operation

Bei Sarkomen sowie Karzinomen im Frühstadium ist die Operation häufig die Behandlung der Wahl. Für Kinder mit Sarkomen wurden neuere gliedmaßenerhaltende Techniken entwickelt, und durch den Einsatz gezielter Therapien (siehe unten) konnte in einigen Fällen die Größe eines Sarkoms vor der Operation reduziert werden, sodass eine weitaus weniger umfangreiche Operation möglich ist.

Strahlentherapie

Strahlentherapie wird häufig sowohl bei Sarkomen als auch bei Karzinomen eingesetzt.

Chemotherapie

Viele Sarkome sprechen schlechter auf eine Chemotherapie an als Karzinome, dies kann jedoch unterschiedlich sein. Bei Kindern zum Beispiel sprechen Rhabdomyosarkome tendenziell gut auf eine Chemotherapie an.

Zielgerichtete Therapie

Zielgerichtete Therapien oder Behandlungen, die auf bestimmte Anomalien im Wachstum von Krebszellen abzielen, haben bei der Behandlung von Karzinomen wie einigen Brustkrebsarten und nicht-kleinzelligem Lungenkrebs einen bedeutenden Unterschied gemacht. Diese Medikamente machen auch bei der Behandlung einiger Sarkome einen Unterschied. Im Jahr 2018 wurde das Medikament Vitrakvi (Larotrectinib) für Krebsarten aller Art zugelassen, die ein NTRK-Fusionsgen enthalten. Dazu gehören etwa 1 % der soliden Tumoren (wie Dickdarmkrebs, Lungenkrebs und Brustkrebs), aber bis zu 60 % einiger Sarkome, wie das infantile Fibrosarkom.

Als Behandlungsmethode, die sich sowohl an Sarkome als auch an Karzinome richtet, ist Vitrakvi ein Beispiel für Präzisionsmedizin und zeigt, wie sich die Krebsbehandlung dahingehend verändert, dass der Fokus nun auf genetischen Anomalien in den Krebszellen liegt und nicht mehr auf dem Zelltyp oder dem Ursprungsgewebe.

Immuntherapie

Immuntherapeutika wie Checkpoint-Inhibitoren haben einen Paradigmenwechsel in der Behandlung einiger Krebsarten bewirkt und manchmal sogar bei sehr fortgeschrittenen metastasierten Karzinomen zu drastischen Verbesserungen geführt. Glücklicherweise werden diese Behandlungen jetzt auch für den Einsatz bei metastasierten Sarkomen untersucht, insbesondere bei undifferenziertem pleomorphem Sarkom, Myxofibrosarkom, Leiomyosarkom und Angiosarkom.

Prognose

Die Prognose von Sarkomen und Karzinomen hängt stark von der jeweiligen Krebsart, der Aggressivität des Tumors, dem Alter bei der Diagnose und dem Stadium der Diagnose ab. Bei Weichteilsarkomen beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate bei lokalisierten Tumoren 81 %, bei metastasierten Tumoren sinkt sie auf 16 %

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  1. Burningham, Z., Hashnibe, M., Spector, L. und J. Schiffman. Die Epidemiologie des Sarkoms . Klinische Sarkomforschung .

  2. Amerikanische Gesellschaft für Klinische Onkologie. Cancer.Net. Weichteilsarkom: Statistik .

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