Man hört und liest häufig von allen möglichen Migräneauslösern. Auch Cluster-Kopfschmerzen können Auslöser haben oder mit ihnen in Zusammenhang stehen – allerdings ist die wissenschaftliche Forschung dazu sehr begrenzt.
Ähnlich wie bei Migräne sind die Auslöser von Cluster-Kopfschmerzen individuell und es kann schwierig sein, Ihre genauen Auslöser zu bestimmen. Und manchmal liegen Auslöser oder Zusammenhänge einfach außerhalb Ihrer Kontrolle – Sie können beispielsweise Ihre DNA nicht ändern.
Sehen wir uns Beispiele für Auslöser von Cluster-Kopfschmerzen an und was Sie tun können, um diese (wenn möglich) zu vermeiden.
Inhaltsverzeichnis
Mögliche Auslöser von Cluster-Kopfschmerzen
- Alkohol und Zigarettenrauchen
- Große Höhe
- Helles Licht (einschließlich Sonnenlicht)
- Körperliche Aktivität
- Hitze (heißes Wetter, heiße Bäder)
- Lebensmittel mit hohem Nitritgehalt (wie Speck und konserviertes Fleisch)
- Kaffee trinken
- Nitroglycerin (ein Medikament zur Linderung von Brustschmerzen bei Herzerkrankungen)
- Kokain
- Vorgeschichte eines Kopftraumas
- Genetik ( autosomal dominantes Gen in manchen Familien*)
- Möglicherweise schwere emotionale Belastung (eine Fallstudie**)
Rauchen ist möglicherweise der größte Auslöser von Cluster-Kopfschmerzen. Eine Studie mit 374 Patienten mit Cluster-Kopfschmerzen (CH) ergab dass etwa 79 Prozent der Patienten mit episodischem CH und etwa 88 Prozent der Patienten mit chronischem CH rauchten.2
In derselben Studie wurde von Alkoholmissbrauch (mehr als 10 Getränke pro Tag) bei 16,2 Prozent der episodischen und 26,8 Prozent der chronischen CH-Patienten berichtet. Von Kaffeemissbrauch (mehr als sechs Tassen pro Tag) berichteten 6,9 Prozent der episodischen und 36,6 Prozent der chronischen CH-Patienten.
Umgang mit Auslösern
Denken Sie daran, Assoziationen bedeuten nicht, dass eine Gewohnheit wie Rauchen oder Kaffeetrinken Cluster-Kopfschmerzen verursacht. Es handelt sich um eine komplizierte Interaktion, und es ist wahrscheinlicher, dass ein Zusammenspiel mehrerer Auslöser, Ihrer Gene und Ihrer Umgebung Sie anfällig für Cluster-Anfälle macht.
Wenn Sie jedoch feststellen, dass ein bestimmter Auslöser mit Ihren Cluster-Kopfschmerzen in Verbindung steht, besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt. Eine Änderung der Gewohnheiten oder des Lebensstils kann für die Linderung Ihrer Kopfschmerzen von größter Bedeutung sein.
Erwägen Sie auch, ein Kopfschmerztagebuch zu führen, in dem Sie Ihre täglichen Aktivitäten aufzeichnen, beispielsweise:
- Mahlzeiten
- Schlafstunden
- alle Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, die Sie einnehmen
- Alkoholkonsum
- Rauchgewohnheiten
- Kaffee trinken
- Trainingsprogramm
- jede Änderung Ihrer täglichen Routine, wie z. B. Urlaub oder die Teilnahme an einem Feiertagsessen
Ein Wort von Health Life Guide
Wie Migräne werden Cluster-Kopfschmerzen mit einem integrierten Ansatz behandelt, der vorbeugende Medikamente und Änderungen des Lebensstils umfasst. Wenn Sie unter Cluster-Kopfschmerzen leiden, suchen Sie unbedingt einen guten Neurologen oder Kopfschmerzspezialisten auf, der Ihnen hilft, mit Ihren Anfällen umzugehen und sie zu bewältigen. Sie sind nicht allein. Suchen Sie sich Rat und gehen Sie Ihren Kopfschmerzen und Ihrer allgemeinen Gesundheit proaktiv entgegen.