Funktionelle Mobilität beschreibt die Fähigkeit einer Person, sich in ihrer Umgebung zu bewegen. Beispiele hierfür sind Gehen, im Bett herumrutschen und von einem Stuhl aufstehen. Wenn Sie verletzt oder krank sind, fällt es Ihnen möglicherweise schwer, eine normale funktionelle Mobilität aufrechtzuerhalten. Hier kommt Ihr Physiotherapeut ins Spiel.
Nach einer Zeit der Immobilisierung oder nach einer Verletzung oder Krankheit bemerken Sie möglicherweise Einschränkungen in Ihrer Bewegungsfähigkeit. Sie benötigen möglicherweise die Hilfe einer anderen Person, um sich im Bett zu bewegen und aufzustehen, sich in einen Stuhl zu setzen und aus ihm herauszusteigen oder um zu gehen. Möglicherweise benötigen Sie auch einen Gehstock, eine Gehhilfe oder ein anderes Hilfsmittel, um Ihr Gleichgewicht und Ihre Gehfähigkeit aufrechtzuerhalten.
Wenn Sie ins Krankenhaus eingeliefert werden, kommt möglicherweise ein im Krankenhaus arbeitender Physiotherapeut vorbei, um Ihre Mobilität zu beurteilen und sicherzustellen, dass Sie sicher nach Hause zurückkehren können.
Wenn Sie aufgrund einer Verletzung oder Krankheit das Haus nicht verlassen können, kann ein Physiotherapeut zu Ihnen nach Hause kommen, um Ihre funktionelle Mobilität zu beurteilen. Während des Besuchs kann der Therapeut Ihnen auch Vorschläge unterbreiten, wie Sie Ihre häusliche Umgebung mobilitätsfreundlicher gestalten können.
Inhaltsverzeichnis
Wo findet funktionelle Mobilität statt?
Grundsätzlich kann bei der Beschreibung der funktionellen Mobilität jeder Bereich berücksichtigt werden, in dem sich eine Person bewegen kann. Die drei Hauptbereiche der funktionellen Mobilität, die Ihr Physiotherapeut bewerten kann, sind Bettmobilität, Transfers und Gehen.
- Bettmobilität : Dies ist Ihre Fähigkeit, sich im Bett zu bewegen, einschließlich Aktivitäten wie Rutschen, Rollen oder Wechsel vom Liegen zum Sitzen und vom Sitzen zum Liegen. Ihre Fähigkeit, sich im Bett zu bewegen, kann eingeschränkt sein und Sie benötigen möglicherweise Hilfe beim Bewegen.
- Transfers: Unter Transfer versteht man die Bewegung von einer Oberfläche auf eine andere. Möglicherweise benötigen Sie Hilfe, wenn Sie vom Bett auf einen Stuhl oder von einem Stuhl auf einen anderen wechseln.
- Gehen: Dies ist Ihre Fähigkeit zu gehen. Möglicherweise benötigen Sie zum Gehen die Hilfe einer anderen Person oder ein Hilfsmittel wie Gehstock. Ihr Physiotherapeut kann auch eine Ganganalyse durchführen, um Ihren Gang zu analysieren und Strategien zur Verbesserung des Gehens zu entwickeln.1
Welche unterschiedlichen Unterstützungsstufen gibt es?
Abhängig von der Schwere Ihrer Verletzung benötigen Sie möglicherweise unterschiedlich viel Unterstützung, um Ihre funktionelle Mobilität wiederherzustellen. Ihr Physiotherapeut muss Ihnen möglicherweise beim Bewegen im Bett, beim Sitzen oder beim Gehen helfen.
Er oder sie kann auch dabei helfen, einem Familienmitglied oder Freund beizubringen, wie man bei der funktionellen Mobilität Hilfe leistet. Die verschiedenen Unterstützungsstufen, die bereitgestellt werden können, sind:
- Abhängig: Bei der abhängigen Mobilität können Sie überhaupt nicht helfen. Ihr Physiotherapeut oder ein anderer Gesundheitsdienstleister übernimmt die gesamte Arbeit.
- Maximale Unterstützung: Maximale Unterstützung bedeutet, dass der Physiotherapeut während der Mobilität etwa 75 Prozent der Arbeit übernimmt und Sie 25 Prozent der Arbeit.
- Mäßige Unterstützung: Bei der mäßigen Unterstützung handelt es sich um eine Unterstützungsstufe, bei der Sie etwa 50 Prozent der für die Bewegung erforderlichen Arbeit selbst ausführen und der Physiotherapeut etwa 50 Prozent.
- Minimale Unterstützung: Minimale Unterstützung bedeutet, dass Sie 75 Prozent der Bewegungsarbeit selbst erledigen und der Physiotherapeut etwa 25 Prozent der Arbeit übernimmt.
- Contact Guard Assist: Beim Contact Guard Assist muss der Physiotherapeut lediglich eine oder zwei Hände auf Ihrem Körper haben, bietet aber keine weitere Unterstützung, um die funktionelle Aufgabe auszuführen. Der Kontakt wird hergestellt, um Ihren Körper zu stabilisieren oder das Gleichgewicht zu halten.
- Standby-Assistenz: Bei der Standby-Assistenz berührt Sie der Physiotherapeut nicht und bietet Ihnen auch keine Hilfe an. Er oder sie muss jedoch aus Sicherheitsgründen in der Nähe bleiben, falls Sie das Gleichgewicht verlieren oder während der Ausführung der Aufgabe Hilfe benötigen, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.
- Unabhängig: Diese Situation wünscht sich jeder Physiotherapeut von seinen Patienten. Das bedeutet, dass Sie die funktionelle Aufgabe ohne Hilfe ausführen können und während der Aufgabe sicher sind.
Wenn Sie die verschiedenen Unterstützungsstufen kennen, können Sie besser einschätzen, was Sie brauchen, wenn Ihre funktionelle Mobilität eingeschränkt ist. Ihr Physiotherapeut kann Ihnen auch verschiedene zusätzliche Hilfen notieren, die Sie bei der Fortbewegung benötigen. Er oder sie kann Ihnen sagen, dass Sie taktile Signale benötigen, um sicher zu bleiben. Das bedeutet, dass Ihr Physiotherapeut Sie mit seinen Händen führt.
Verbale Hinweise bedeuten, dass Sie jemanden brauchen, der Sie sanft verbal an die Technik erinnert, die Sie beim Bewegen verwenden sollten.
Möglichkeiten zur Verbesserung der funktionellen Mobilität
Wenn Ihre funktionelle Beweglichkeit eingeschränkt ist, kann Ihr Physiotherapeut Ihnen helfen, diese zu verbessern. Übung macht den Meister. Ihr Physiotherapeut kann Ihnen verschiedene Bewegungen zeigen, mit denen Sie Ihre Beweglichkeit verbessern können.
Ein Physiotherapeut analysiert die verschiedenen Mobilitätskomponenten verschiedener Aufgaben und hilft Ihnen, die einzelnen Bewegungen zu stärken, um die allgemeine funktionelle Mobilität zu verbessern.
Ihr Physiotherapeut kann Ihnen auch spezielle Übungen verschreiben, die Ihre funktionelle Mobilität verbessern. Zu den Übungen können gehören:
- Kräftigungsübungen
- Bewegungsumfang Übungen
- Flexibilitätsübungen
- Gleichgewichtsübungen
Ihr Physiotherapeut kann entscheiden, welche Übungen für Ihren speziellen Zustand am besten geeignet sind. Manchmal reicht es schon aus, einfach die richtige Art der Fortbewegung zu üben, um das Muskelgedächtnis zu verbessern und Ihnen zu helfen, sich sicherer fortzubewegen.
Ein Wort von Health Life Guide
Ihre funktionelle Mobilität kann durch eine Verletzung oder Krankheit beeinträchtigt werden. Ihre Muskeln können schwach werden, Ihr Gleichgewicht kann beeinträchtigt sein oder Muskelkrämpfe und Schmerzen können Ihre Bewegungsfähigkeit einschränken.
Ihr Physiotherapeut kann Ihnen dabei helfen, Ihr aktuelles Funktionsniveau und die Unterstützung zu bestimmen, die Sie benötigen, um sich sicher bewegen zu können. Wenn Sie die verschiedenen Unterstützungsstufen verstehen, können Sie Ihre Mobilität und funktionelle Unabhängigkeit verbessern.